Standortansprüche

Rosen sind Sonnenkinder. Das bedeutet, sie benötigen einen warmen, sonnigen und luftigen Platz. Die meisten Sorten bevorzugen einen vollsonnigen Standort.

Es gibt jedoch auch Sorten, die sich mit weniger zufrieden geben und an einem halbschattigen Platz (Minimum 5 Stunden Sonne) gedeihen. Ungünstig sind Standorte, an denen sich die Hitze stauen kann, z.B. Südwand, überdachte Terrasse. Durch Reflexion der Sonnenstrahlen entsteht sehr heiße, trockene Luft, die das Auftreten von Echtem Mehltau und Spinnmilben begünstigt.

Probleme können entstehen, wenn Rosen zu wenig Sonne bekommen oder zu dicht gepflanzt werden und somit eine schlechte Luftzirkulation im Beet vorhanden ist. In diesen Fällen erhöht sich die Gefahr eines Befalls mit Pilzkrankheiten (z.B. Sternrußtau), da diese durch die schlechte Abtrocknung der Blätter begünstigt werden. Deshalb ist es wichtig, die angegebenen Pflanzabstände einzuhalten.

Rosen sollten ebenfalls nicht zu dicht an Bäume und Gehölze gepflanzt werden, da die Lichtverhältnisse dort oft zu schlecht sind. Zudem könnte es zu Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe kommen und auch Tropfwasser von den Bäumen bei Regen führt dazu, dass die Blättern schlechter abtrocknen, so dass Pilzerkrankungen begünstigt werden können.


Der Boden sollte gut durchlüftet, tiefgründig (Rosen sind Tiefwurzler) und gut aufgelockert sein. Optimal ist ein mittelschwerer, lehm- , humus- und sandhaltiger Boden. In diesem werden Wasser und Nährstoffe gut gehalten, gleichzeitig ist er gut durchlässig, locker und lufthaltig.

Zu schwerer oder tonhaltiger Boden ist nicht optimal, da dieser schlecht durchlüftet ist und auch dazu neigt, zu Vernässen und zu Verdichten. Die Durchlässigkeit kann z.B. durch Einmischen von Sand verbessert werden. Ein sehr leichter Boden ist nicht optimal, da Wasser und Nährstoffe nicht gut im Boden gehalten werden. Durch Einmischen von speziellen Bodenverbesserern, Lehm oder Kompost kann bei leichten (sandigen) Böden die Nährstoff und Wasserspeicherfähigkeit erhöht werden.


Wichtig

Sollen Rosen an einen Standort gepflanzt werden, an dem bereits zuvor einige Jahre lang Rosen gestanden haben, können die neuen Rosen nicht ohne weiteres an die gleiche Stelle gepflanzt werden, da in den meisten Fällen Wachstumsstörungen bei den neu gepflanzten Rosen auftreten. Ist es nicht möglich, die neuen Rosen an einen anderen Standort zu pflanzen, sollte die Erde des alten Rosenbeetes ca. 50 cm tief herausgenommen und durch neue, humusreiche Erde ersetzt werden.

Ein spezieller Standort für Rosen, für den besondere Bedingungen gelten, ist der Pflanzkübel.


Rosen im Kübel

Da nicht jeder über einen Garten verfügt, oder dieser manchmal schon zu klein wird, um noch eine der neuen Wunschrosen ins Beet zu setzen, ist es möglich, Rosen in einen Kübel zu pflanzen. Prinzipiell ist fast jede Rose auch für die Pflanzung in einen Kübel geeignet, jedoch sollte auch hier auf die Auswahl widerstandsfähiger Sorten geachtet werden. Weiterhin sollten folgende Punkte berücksichtigt werden: Das Gefäß muß tief genug sein (mind. 40 cm / wenn die Rose sehr wüchsig ist, dann auch tiefer) und ein genügend großes Loch für den Wasserabfluss haben. Die Pflanzerde sollte qualitativ hochwertig sein. Es werden im Handel zum Beispiel spezielle Rosenerden angeboten, die auf die Bedürfnisse der Rose abgestimmt sind.

Für die Düngung der Kübelrosen ist ein Langzeitdünger für Rosen sehr vorteilhaft. Dieser Dünger gibt die Nährstoffe nach und nach ab und ist oft für 4–6 Monate ausreichend. Im Bedarfsfall kann nach 4-6 Monaten flüssig nachgedüngt werden. Zusätzlich ist eine Düngung mit einem Kaliumdünger in der Zeit von Ende Juli bis Mitte August empfehlenswert.

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